Adresse:
Sektkellerei Faber GmbHNiederkircher Straße 27
54294 Trier
Tel.: 0651 / 99 88 - 0
Die Sektsteuer oder auch Schaumweinsteuer wurde bereits vor dem 1. Weltkrieg zur Finanzierung der kaiserlichen Flotte eingeführt und bis heute beibehalten. Auch wenn die kaiserliche Flotte bereits lange gesunken ist, wird jeder Sektfreund mit 1,02 Euro pro Flasche Sektsteuer belastet.
Im Zuge der EU hat man sich darauf geeinigt, die fünf häufigsten Lebensmittelallergene deklarierungspflichtig zu machen. Dazu zählt auch der schon seit Jahrhunderten traditionell in der Wein- und Sektbereitung eingesetzte Schwefel.
Schwefel schützt Wein und Sekt vor Luftoxidation, wilden Hefen und Milch- bzw. Essigsäurebakterien, welche das Produkt negativ verändern, oder sogar verderben würden. Neben gesetzlichen Grenzwerten für Wein, die weit unter den Gehalten von vielen anderen Lebensmitteln wie z.B. Trockenfrüchten liegen, würde sich jeder Kellermeister davor hüten, mehr Schwefel als nötig einzusetzen, denn es wäre der Qualität des Produktes nicht zuträglich.
Der aufgenommene Schwefel ist für den Menschen völlig ungefährlich und wird von unserem Körper abgebaut und ausgeschieden.
Sofern Sie also, außer bei übermäßiger Aufnahme weinhaltiger Getränke, noch keine allergischen Reaktionen bemerkt haben, können Sie auch weiterhin völlig ohne Bedenken Ihren Wein oder Sekt genießen.
Jedes Getränk braucht für das optimale Geschmackserlebnis die richtige Trinktemperatur. Wird der Sekt zu warm ausgeschenkt, wirkt er oft weniger elegant und spritzig, ist er allerdings viel zu kalt und wird zu schnell evtl. über eine Tiefkühltruhe abgekühlt, sucht man vergeblich nach der charakteristischen Fruchtigkeit und Aromatik des Getränks.
Die beste Trinktemperatur ist je nach Art des Sektes leicht unterschiedlich:
Bei weißem Sekt zwischen 5 - 7 °C
Bei Rosé - Sekt zwischen 6 - 8 °C
Bei rotem Sekt zwischen 9 - 10 °C
Unser Tipp: Da nur die wenigsten Sektfreunde die Möglichkeit haben so genau ihre Flaschen zu temperieren, sollten Sie lieber den Sekt etwas kälter ausschenken, denn im Laufe der Erwärmung im Glas verändert sich stetig die Aromatik und das Bukett des Sektes, wodurch er sich vielschichtiger und interessanter präsentiert. Probieren Sie es doch einfach mal aus!
Wer würde schon seinen Gästen zum Aperitif den Sekt in Wassergläsern reichen? Die Wahl des richtigen Glases ist nicht nur eine Frage des Stils, sondern auch des optimalen Genusses dieses edlen Getränks.
Am besten verwenden Sie dünnwandige, leicht bauchige Sektgläser, die sich zur Glasöffnung hin verjüngen, denn so kann der Sekt sein volles Bukett am besten entfalten und präsentiert sich in seiner vollen Aromatik und Fruchtigkeit in Mund und Nase des Sekttrinkers.
Ideal sind Gläser, die an ihrer tiefsten Stelle eine Aufrauung besitzen, den sog. Moussierpunkt. Hier entbindet sich die Kohlensäure und das feine Mousseux steigt in einer Kette kleiner Kohlensäure - Perlen an die Oberfläche.
Gläser mit einem langen Stiel sehen nicht nur edel aus, sie haben auch ihren Sinn. Dadurch dass Sie das Sektglas am Glasstiel halten, wird der Sekt nicht so schnell über die Körperwärme Ihrer Hand erwärmt und bleibt länger kalt (s. optimale Trinktemperatur).
Wir empfehlen hier unser hervorragend geeignetes Sektglas „Diva“.
Nichts ist dem Sektgenuss abträglicher als die falsche Lagerung des heimischen Flaschendepots. Um die feine Aromatik und Fruchtigkeit möglichst lange zu erhalten, sollten Sie ihren Sekt am besten im Dunkeln, so kühl wie möglich, jedoch nicht in der Tiefkühltruhe, möglichst konstant temperiert lagern und unnötiges Bewegen der Flaschen vermeiden.
Werden diese einfachen Regeln beachtet, so steht dem optimalen Sektgenuss zum passenden Moment nichts im Wege.
Werbespots für Waschmittel, Sketche und Komödien haben sich mehr oder weniger professionell schon mit dem Öffnen von Sektflaschen beschäftigt. Wer kennt die Situation nicht? Es gibt was zu feiern und die Gäste verlangen nach einem Glas Sekt, um mit Ihnen anzustoßen. Doch nach dem lauten Knall des Sektkorkens ist schon die halbe Flasche leer und der Teppichboden nass.
Dies passiert Ihnen nicht, wenn Sie folgendermaßen vorgehen:
Bewegen Sie die Flasche langsam und entfernen Sie die Schützende Kapselfolie und die Agraffe (Drahtkörbchen). Greifen Sie den Korken evtl. mit einer Serviette und drehen Sie den Stopfen langsam aus der Flasche. Halten Sie den Verschluss dabei gut fest, und lassen Sie das Kohlendioxid langsam aus der Flasche entweichen. Sie sollten die Flasche in einem 45° Winkel halten, denn so befindet sich auf dem Korken weniger Druck und die Kohlensäure kann nach dem Öffnen besser abfließen, womit es zu keinem Überschäumen des Inhalts kommt. Richten Sie die Mündung der Flasche auf keinen Fall auf Ihre Zuschauer. Ein knallender Sektkorken kann großen Schaden anrichten. Am besten nach dem Öffnen sofort ein Sektglas bereithalten, falls der Sekt doch übermäßig aufschäumen sollte.
Sollte der Stopfen zu fest sitzen, wird Ihnen eine Sektzange helfen.
Champagner unterscheidet sich von Sekt durch seine Herkunft. Nur moussierende Weine aus der französischen Region „Champagne“ die in traditioneller Flaschengärung hergestellt wurden, dürfen als Champagner bezeichnet werden. Dabei werden nur die klassischen Rebsorten Chardonnay, Spätburgunder (Pinot Noir) und Schwarzriesling (Pinot Meunier) verwendet.
Das Kohlendioxid, das später in Ihrem Sektglas so schön perlt und dem Sekt sein einzigartiges Prickeln verleiht, entsteht bei der für Sekt typischen zweiten Gärung.
Zunächst wird der Wein mit Kristallzucker und Reinzuchthefe versetzt, um die zweite, für Sekt entscheidende Gärung auszulösen. Diese zweite Gärung, in der die Weinhefe den Kristallzucker in Alkohol und Kohlensäure umwandelt, findet in einem druckfesten Behälter, entweder in der typischen Sektflasche oder in einem Fass statt. Somit kann die gebildete Kohlensäure nicht entweichen und bindet sich im Getränk ein.
Die charakteristischen Perlen entstehen erst, wenn Sie die Flasche öffnen. Vom Druck befreit sammelt sich die Kohlensäure zu feinen Bläschen, die langsam perlend in ihrem Glas aufsteigen und für den prickelnden Genuss sorgen.
Nähere Informationen zur Sektherstellung finden Sie hier!
Schon immer wird behauptet, dass große Weine durch eine lange Lagerung auf der Flasche immer besser werden. Dies trifft allerdings nicht beim Sekt zu.
Hier entscheidet schon der Kellermeister, wann der Sekt die optimale Reife auf der Flasche erreicht hat und sich dem Genießer in Mund und Nase am besten präsentiert.
Um die uneingeschränkte Frische und Spritzigkeit eines Sektes in vollem Umfang zu erleben, sollte auf eine zu lange Lagerung verzichtet werden.